Hoffentlich kein faules Ei – Das Erneuerbares-Gas-Gesetz (EGG) befindet sich in parlamentarischer Begutachtung.

Das Ende Februar im Ministerrat beschlossene EEG befindet sich aktuell in Begutachtung (Entwurf). Damit soll einerseits die Grundlage zur Steigerung des produzierten Anteils von in Österreich erneuerbaren Gasen geschaffen und andererseits Gasimporte aus dem Ausland reduziert werden.

Was sieht das Gesetz vor?

Es sieht vor, dass bis 2030 in Österreich jährlich mindestens 7,5 TWh Grünes Gas in das Gasnetz eingespeist werden. Für die Versorgungsbetriebe bedeutet dies auch, sie müssen bis dahin jeweils 7,7% des heute genutzten Erdgases durch heimisches Biogas ersetzen. Aktuell werden jährlich ca. 1,7 TWh an Biogas in Österreich produziert und Branchen- und Industrievertreter begrüßen die geplanten massiven Ausbauschritte zur weiteren Energie-Unabhängigkeit des Landes, nachdem der Biogas-Ausbau seit 2008 praktisch zum Erliegen gekommen war. Damit der vorliegende Entwurf auch tatsächlich umgesetzt werden kann, bedarf er einer Zwei-Drittel-Mehrheit des Nationalrats.

Die Erhöhung erneuerbarer Gase (z.B. Biomethan oder aus Ökostrom erzeugter Wasserstoff), ermöglicht auch die rasche Umsetzung neuer Technologien: Denn das Potenzial der Biogasanlagen geht weit über die Gas- und Stromerzeugung hinaus, wofür es auch lukrative Förderungen gibt, bei denen Sie unser Team gerne unterstützt. So lassen sich beispielsweise auch wichtige Basis-Chemikalien herstellen. Ein deutsches Entwicklungsteam plant in den kommenden Monaten in einer Multi-Purpose-Demonstrationsanlage ein Verfahren zur Produktion der Fettsäuren Capron- und Caprylsäure aus regionaler Biomasse zu skalieren. Diese Chemikalien werden bisher vor allem aus importiertem Palmkern- und Kokosöl gewonnen. Für Betreiber von Biogasanlagen eröffnen sich hiermit auch neue Geschäftsfelder, worüber Sie unser Kooperationspartner vom Ressourcenkarussell gerne genauer informiert.

Sollten im Unternehmen Planungen vorhanden sein bzw. konkrete Maßnahmen umgesetzt werden (u.a. Nutzung biogener Reststoffe etc.), die die Energie- und Versorgungssicherheit Ihres Unternehmens erhöhen, können Sie sich für eine erste Einschätzung völlig unverbindlich an unseren Förderexperten Harald Dallinger wenden:

Harald Dallinger, Tel. +43 660 66 69 592, harald.dallinger@firstwest.at